Irland als MICE-Destination? Famtrip auf die grüne Insel!

In Irland regnet es immer, alle Iren haben rote Haare und das ländliche Irland ist eine Kombination aus Burgruinen, Schafen und den schon von Johnny Cash besungenen „40 Shades of Green“ – so oder so ähnlich lauten die meisten Vorurteile über Irland die sich hartnäckig halten.

 

Zeit dem Ganzen einmal selbst auf den Grund zu gehen, mit Vorurteilen aufzuräumen, und zu sehen was Irland neben flauschigen Lämmchen und leckerem Guinness Bier sonst noch zu bieten hat. Denn Irland, die smaragdgrüne Insel im Atlantik, hat sich längst nicht nur als Reiseziel für Natur- und Kulturbegeisterte etabliert, sondern auch als gut erreichbare MICE-Destination.

 

Deshalb hat sich unsere Kollegin Theresa Mitte November für einen Famtrip mit „Meet in Ireland“ auf den Weg nach Éire (der irische Eigenname gemacht). Heute berichtet sie euch von ihren Erlebnissen in Irland:

 

Los ging es am Münchner Flughafen mit der irischen Airline „Aer Lingus“. Der Flug war angenehm und die Reise in dem Flieger mit dem vierblättrigen Kleeblatt kann qualitätsmäßig meiner Meinung nach mit einem Lufthansa Flug gleichgesetzt werden.

 

Am Flughafen in Irland trafen die Eventplaner aus München, Düsseldorf, Köln, Frankfurt und Berlin zusammen und starteten im VIP 20-Sitzer Bus Richtung Galway.

 

Nur etwa eine halbe Stunde vom Flughafen Dublin entfernt folgte der erste Stopp: Das Carton House, ein Hotel der Fairmont Gruppe. Nach dem feinen Mittagessen wurden wir durch das Anwesen geführt, haben die herrschaftlich hergerichteten Zimmer bestaunt, und die verschiedenen Restaurant-Outlets besichtigt.

 

Die wunderbare Gartenanlage und die beiden Golf Courses haben mir direkt ein klassisches Irland Klischee bestätigt, denn die Park Landschaft war in mindestens „40 Shades of Green“ getaucht.

 

Regen Status: kein Tropfen am Himmel

 

Neben den beiden Golf Courses bietet das 5-Sterne Hotel 169 Zimmer in luxuriös-historischem Stil, einen Spa Bereich und zahlreiche Aktivitäten wie Bogenschießen, Fischen und Radfahren – auch die umliegenden Felder dürfen für selbst gebuchte und organisierte Teamaktivitäten genutzt werden.

 

Das Hotel verfügt über 11 Bankett- und Meetingräume, von denen der größte Saal 500 Personen in Theater- oder 360 Personen in Bankettbestuhlung fasst.

 

Anschließend ging es weiter Richtung Galway. Hier treffen wir am Abend im „G-Hotel“ ein, wo wir auch zu Abend essen. Die Gästezimmer des Hotels sind groß und schön. Das Hotel ist jedoch selbst etwas außerhalb gelegen und auch der Meetingraum ist relativ klein. Deshalb ist das Haus nur für sehr spezifische Gruppen nutzbar.

 

Im Anschluss ging es für mich und ein paar andere Teilnehmer noch weiter in die Innenstadt von Galway – ein Pub Besuch darf natürlich in Irland nicht fehlen.

 

Regen Status: Es schüttet.

 

Zum Glück sitzen wir drinnen im gemütlichen Pub „The Quay“, trinken Guinness und Cider und lernen, dass die Einwohner von Galway überhaupt keine Fans von Ed Sheerans „Galway Girl“ sind, welches wir schon so fleißig während der Fahrt mitgesungen haben. Stattdessen wird hier lauthals „Galway Girl“ von Steve Earle gesungen.

 

“And I ask you friends, what’s a fella to do? Because her hair was black and her eyes were blue.

And I knew right then, I’d be takin‘ a whirl. Down the Salthill Prom with a Galway girl”

 

Am nächsten Morgen starteten wir mit einer kulinarischen Stadtführung durch das pittoreske Galway. Wir haben den ältesten Pub der Stadt besucht, und bereits am Vormittag unseren ersten Whiskey probiert.

 

Regenstatus: Es schüttet.

 

Danach ging es weiter zum wohl bekanntesten und mystischsten Ort Irlands: den Cliffs of Moher. Auf einem Feld gegenüber der Klippen (mit tollem Blick auf die Cliff of Moher) hat der Outdoor-Anbieter Orangeworks für uns ein kleines Teambuilding Camp aufgebaut: mit Axt-Werfen, Lagerfeuer, sowie einer Ape-Station mit einer Auswahl von irischem Käse, Baileys und Whiskey sowie einer Guinness Zapfstation.

 

Regenstatus: Es schüttet. Immer noch.

 

Macht nichts, dann halt mit Regencapes. Das Lagerfeuer wärmt von außen und das Guinness von innen. Dieser Teil des Famtrips war definitiv mein absoluter Liebling – weil trotz Regen (oder vielleicht auch weil es so 100% authentisch war) eine super Stimmung war, und die ganze Gruppe Spaß hatte – auch dank der tollen Betreuung. Gerade wenn die Voraussetzungen nicht ideal sind, schweißt es das Team oftmals noch viel mehr zusammen.

 

Nach einer weiteren circa zweistündigen Fahrt, vorbei an Schafen und Burgruinen (Klischee bestätigt), erreichten wir unser Hotel für diese Nacht. Das Armada Hotel bei Spanish Point. Das Hotel liegt direkt am Wasser, dadurch haben ein Großteil der 86 Zimmer sowie der große Tagungsraum und das Restaurant (das Essen schmeckt übrigens vorzüglich!) Ausblick auf den Nordatlantik. Ein besonders wichtiger Faktor im Armada Hotel: Corporate Social Responsibilty. So wird im Restaurant und im hauseigenen Pub auf lokale und nachhaltige Produkte geachtet, und es werden auch entsprechende Aktivitäten für Tagungsgäste angeboten wie zum Beispiel das Pflanzen von Seegras oder die Restaurierung von Sanddünen.

 

Bei einem Spaziergang am nächsten Morgen besichtigten wir noch das Armada House. Das gegenüber vom Hotel gelegene Anwesen bietet 8 Luxuszimmer, alle individuell eingerichtet und perfekt für kleine Gruppen, die gerne privater und besonders luxuriös übernachten möchten.

 

Regenstatus. Es nieselt. Eine Abwechslung 😊

 

Oder ist das vielleicht nur die Gischt? Das Ziel des Tages: Der Glasson Lake. Auf dem Weg dorthin besuchen wir noch weitere Hotels. Das Highlight ist jedoch definitiv unser Ziel Hotel.  

 

Das Glasson Lakehouse, welches auf einer Anhöhe über dem See liegt, hat natürlich einen Golfcourse. Beim Abschlagen kann ich dann auch zum ersten Mal meine Golf-Skills testen. Naja… bis zur Meisterschaft ist es noch ein weiter Weg. Da konzentriere ich mich lieber auf den Spa Bereich.

 

Neben diesen Annehmlichkeiten bietet das Glasson Lakehouse ein gutes Restaurant, einen hauseigenen Pub und einen Ballsaal für bis zu 300 Personen. Besonders gut gefallen mir außerdem die 65 Zimmer, die in geschmackvoll buntem Stil eingerichtet sind.

 

Am nächsten Morgen war es leider schon wieder Zeit Abschied zu nehmen. Nach einem kurzen Stopp in der Old Kilbeggan Whiskey Distillery, der ältesten Destillerie des Landes, geht die Fahrt noch ca. 1 Stunde zurück zum Flughafen.

 

Zeit für ein Fazit:

 

  • 40 Shades of green? Definitiv!
  • Schafe und Burgruinen? Auf jeden Fall!
  • Regen? Im November auf jeden Fall, aber eigentlich ist das auch einfach authentisch und sorgt dafür, dass alle Dienstleister immer einen Plan B in der Tasche haben.
  • Rothaarige Menschen? Habe ich definitiv nicht überdurchschnittlich viele gesehen. Dafür bleibt mir aber eines auf jeden Fall im Gedächtnis: Die Iren sind ein unglaublich gastfreundliches, positives, musikaffines und offenes Volk – und die grüne Insel ein tolles Ziel mit unendlich vielen Möglichkeiten für Veranstaltungen im MICE-Bereich. Ich möchte auf jeden Fall wieder kommen!

Und ratet mal welches Lied ich im Flieger beim Schreiben dieses Blogbeitrages höre…

So, when I woke up I was all alone
With a broken heart and a ticket home

And I ask you friends, oh, what would you do?
Because her hair was black and her eyes were blue
See-see I’ve traveled around, I’ve been all over the world
Boys, I ain’t never seen nothin‘ like a Galway girl…

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